
Quelle: FLVW Marketing GmbH
Hans-Joachim Watzke kritisiert Einführung neuer Spielformen
Mit seinen, für viele im unteren Bereich tätigen Vereinsmitarbeitern, unverständliche Äußerungen zu den neuen Spielformen der F- und G-Junioren hat er für Unruhe gesorgt. Zudem torpediert er damit die Bemühungen der Verbände und Vereine, für eine bessere Ausbildung der Spielerinnen und Spieler zu sorgen. Was ihn besonders stört, dass es keine offiziellen Ergebnisse mehr gibt. Somit würden die Kinder nicht dem Druck des „Gewinnen Müssens“ ausgesetzt und würden auch nicht lernen, mit Niederlagen umzugehen.
Für alle, die in der Materie der neuen Spielformen drinstecken, stellt sich die Frage, ob Herr Watzke je Spiele der F- und G-Junioren besucht hat. Wenn man sieht, mit welcher Begeisterung die Kleinsten hinter dem Ball herjagen, oft den Ball am Fuß haben und viele Tore erzielen, versteht man die getätigten Aussagen nicht. Natürlich gibt es in bei den Spielen auch Gewinner und Verlierer.
Im Gegensatz zu den bisherigen Spielformen, sind bei den neuen Versionen alle Spielerinnen und Spieler fast über die gesamte Spielzeit im Einsatz. Das fördert nicht nur die fußballerische Entwicklung, sondern bereitet auch viel mehr Spaß am Fußball. Gerade im unteren Bereich gingen oft Spieler verloren, weil ihnen kaum Einsatzzeiten zugestanden wurden. Schuld hieran waren oft die Trainer und Eltern, die immer nur ihre vermeintlich besten Spieler auf dem Feld sehen wollten.
Die weitere Entwicklung eines Spielers lässt sich im Bereich der F- und G-Junioren noch gar nicht vorhersehen. Diese erfolgt erst in späteren Jahren. Nur kann bis dahin ein Spieler dem Fußball schon verlorengegangen sein, weil er nicht von Beginn an nicht zu Spieleinsätzen kam und die meiste Zeit an der Außenlinie verbracht hat. Oft haben auch die Eltern dieser Kinder die Reißleine gezogen, weil sie nicht jedes Wochenende auf dem Sportplatz verbringen wollten, ohne dass ihr Kind zu keinen oder nur geringen Einsatzzeiten kam.
Deshalb ist die Einführung der neuen Spielformen eine gute Sache. Dies zeigt sich besonders am Ende der Spielfeste, wenn die Kinder mit strahlenden Augen vom Platz kommen und den Eltern über ihre vielen Ballkontakte und Tore erzählen können. Dies schafft zufriedene Kinder, Trainer und Eltern.
Hans-Joachim Watzke hatte als DFB-Vizepräsident den neuen Spielformen seinerzeit zugestimmt. Nun kritisiert er die Einführung. Im Fußball nennt man dies „ein klassisches Eigentor“
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