![Wiederholungsspiel um Kreispokal der B-Junioren](https://flvw-herne.de/media/uploads/2025/01/md/SZ-B-08.jpg)
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Wiederholungsspiel bring Dramatik pur
Nachdem im November 2024 das B-Junioren-Pokalendspiel zwischen dem SV Wanne 1911 und dem SC Westfalia Herne nach Unsportlichkeiten, sowohl auf dem Feld als auch auf den Rängen abgebrochen werden musste, kam es nun zu dem vom Bezirkssportgericht angeordnetem Wiederholungsspiel.
Aufgrund der Ausschreitungen auf den Zuschauerrängen wurde für das Wiederholungsspiel ein Zuschauerausschluss angeordnet. Von jedem Verein durften nur 30 Personen, einschließlich der Spieler, Ersatzspieler und Mannschaftsverantwortlichen, die Platzanlage betreten. Dazu gab es dann auch noch einige „Zaungäste“, die sich außerhalb der Anlage positioniert hatten, um dem Spiel beizuwohnen.
Brisanz, im Spiel des Tabellenersten gegen den Tabellenzweiten der Kreisliga A, brachten natürlich auch die Ereignisse des abgebrochenen Spiels aus November 2024.
Die Kreisschiedsrichterausschuss hatte ein qualitativ gutes Gespann, alle sind im überkreislichen Bereich tätig, für dieses Spiel angesetzt. Und es sollte ein dramatisches Spiel werden.
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Schiedsrichtergespann mit Tim Zahnhausen, Björn Taube und André Wiegold
Und es ging gleich spektakulär los. Nach nur 2 Minuten netzte Can Seeleman zum 1:0 für den SC Westfalia Herne ein. Dem SV Wanne 1911 gelang dann in der 20. Minute der Ausgleich durch Phil Klich. In der 32. Minute konnte der SC Westfalia Herne erneut in Führung gehen. Torschütze war Salvatore Bottino. Insgesamt verteilten sich die Spielanteile gleichmäßig auf beide Teams. So ging es dann mit der 2:1-Führung für den SC Westfalia Herne in die Halbzeitpause.![](https://flvw-herne.de/media/uploads/2025/01/md/SZ-B-02-34677.jpg)
Spielszene aus dem Stadtwerke Herne-Kreispokalendspiel
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Spielszene aus dem Stadtwerke Herne Kreispokal
Nach der Pause versuchten die Elfer dann, den Ausgleich zu erzielen. Nach einem Foul im Strafraum konnte Mouhmad Draz per Strafstoß den Ausgleich für den SV Wanne 1911 erzielen. Auch danach steckten beide Mannschaften nicht zurück und wollten noch in der regulären Spielzeit den Siegtreffer erzielen. Dies gelang dann keiner der beiden Mannschaften. So musste das Elfmeterschießen zu Ermittlung des Kreispokalsiegers herangezogen werden.![](https://flvw-herne.de/media/uploads/2025/01/md/SZ-B-04.jpg)
Spielszene aus dem Stadtwerke Herne Kreispokal
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Dieses Elfmeterschießen war an Dramatik nicht zu überbieten. Von den ersten fünf Elfmetern, war es zunächst ein Spieler vom SV Wanne 1911, der nicht ins Netz traf. Mit dem 5. Elfmeter hätte der SC Westfalia Herne die Möglichkeit gehabt, den Einzug in den Westfalenpokal klarzumachen. Doch der Schütze scheiterte. Der fünfte Spieler des SV Wanne 1911 konnte dann zum 4:4 im Elfmeterschießen ausgleichen. Somit musste das Elfmeterschießen in die Verlängerung gehen. Hier traten fast nur sichere Schützen an. Nachdem zunächst ein Spieler des SC Westfalia Herne nicht ins Netz traf, tat es ihm der Spieler des SV Wanne 1911gleich. Am Ende waren alle 11 Spieler beider Teams, inklusive der Torhüter, zum Elfmeterschießen angetreten. Einen Sieger gab es allerdings noch immer nicht. Es ging weiter hin und her bis zum 14:14. Der Für den SC Westfalia Herne legte Salvatore Bottino zum 15:14 vor. Der letzte Schütze des SV Wanne 1911 konnte nicht einnetzen. Somit ging der Stadtwerke-Herne-Kreispokal an den SC Westfalia Herne, was die Spieler auch ausgelassen feierten. Schiedsrichter Tim Zahnhausen äußerte nach dem Spiel, dass er in seiner bisherigen Laufbahn noch nie ein Elfmeterschießen gehabt hätte, dass soviele Schützen erforderte.
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Stadtwerke Herne-Kreispokalsieger - SC Westfalia Herne
Am Ende hatte das glücklichere von zwei gleichwertigen Mannschaften das Spiel für sich entschieden. Der SC Westfalia Herne trifft nun im Westfalen auf den SV Rödinghausen aus dem Kreis Hagen.Allerdings gab es auch diesmal wieder Szenen, die man so eigentlich nicht haben möchte. Nach dem 1:0 für den SC Westfalia Herne zündeten Anhänger des SC Westfalia Herne, allerdings außerhalb der Sportanlage, Pyrotechnik. Zudem erhielt der Trainerassistent des SC Westfalia Herne nach dem Spiel noch die rote Karte, da er den Gegner in provokanter und aggressiver Weise den Gegner verhöhnte. Auch nach dem zeigen der roten karte änderte er sein Verhalten nicht und es gab auch noch unsportliche Äußerungen gegenüber dem Schiedsrichtergespann.
Somit hat auch dieses Endspiel noch ein Nachspiel vor dem Sportgericht.